Da Heu ein rohfaserreiches Futter ist, sind dessen Bestandteile für den Mikroorganismus im Dünn- und Dickdarm der Pferde sehr wichtig. Sie bringen den Verdauungsprozess zum Laufen und liefern dem Pferd die nötige Energie. Dies wiederum wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus. Pferde haben einen geringen Anteil an Enzymen, welche die Stärke, die im Kraftfutter in hohem Mass vorhanden ist, aufspalten können.

Von daher ist es wichtig, dass dem Pferd täglich genügend Heu oder anderes Raufutter zur Verfügung steht, damit es einen grossen Anteil von seinem Energiebedarf decken kann. Ein anderer wesentlicher Punkt der Heufütterung ist, dass Pferde rohfaserreiches Futter viel langsamer fressen als Kraftfutter und dadurch der Speichelfluss vermehrt angeregt wird. Falls zu wenig Heu vorhanden ist und die Kraftfuttermenge zu hoch, kann es zu einer Übersäuerung kommen, was wiederum zu Magengeschwüren führen kann. Das Pferd ist ausserdem beim Fressen von Raufutter wesentlich länger beschäftigt als bei Kraftfutter. So kann Langeweile vorgebeugt werden, welche zu Verhaltensstörungen führen kann.

Stehen die Maschen und Gitterstäbe enger, wird es für das Pferd schwieriger an das Heu zu gelangen, damit sind sie länger mit der Futteraufnahme beschäftigt. Der Stallbesitzer sollte auch auf eine schnelle und leichte Befüllung achten, um den Arbeitsaufwand möglichst effizient zu gestalten. Es gibt fest installierte Heuraufen, welche von oben befüllt werden können und mit einem Gitter abgedeckt werden.

Kurz zusammengefasst:

- je enger die Maschen desto länger benötigt ein Pferd zur Futteraufnahme

- Geringerer Arbeitsaufwand

- Fest installiert und variabel einsetzbar

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