Ein regelmässiger Kontrollgang an der Zaunanlage ist bei Schneefall unerlässlich.

Breitbänder, Litzen und Netze sollten regelmässig von Schnee und Eis befreit werden, damit sie nicht durchhängen und zum Boden ableiten.

Wichtig ist es auch, die Isolatoren von Schnee und Eis zu befreien, damit sich keine "Brücke" zwischen Leitermaterial und Pfahl bilden können, die zu einer Ableitung führen kann.

Weisse Bänder und Litzen werden im Schnee von den Tieren schlecht wahrgenommen. Daher ist es wichtig, diese mit farblichen Akzenten zu kennzeichnen.

Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Leitmaterialien zusammen. Um zu grosse Zugkräfte und sogar Beschädigungen zu vermeiden, sollten vorhandene Drahtspanner etwas gelockert werden.

Zusammen getrampelter Schnee und Eis sind sehr schlecht leitfähig (ist zu vergleichen mit trockenen Böden im Sommer, wegen zu wenig Feuchtigkeit) und verhindern, dass der Strom bei Zaunberührung ungehindert über die Erdstäbe zum Gerät zurückfliessen kann. Somit empfiehlt es sich, im Winter die Erdstäbe aufzurüsten.

Das Anbringen eines zusätzlichen „Minus-Leiters“ an der bestehenden Zaunanlage schafft Abhilfe.